Zürichs neueste Luxusadresse und Place to be – eine Vorstellungsserie
Serie Teil 2: Die Geschichte von Bongénie und Grieder
Am Anfang jeder Tradition steht eine Geschichte, die ihre Herkunft in der Vergangenheit hat. Nach über einem Jahrhundert voller Eleganz und Tradition hat das legendäre Grieder-Kaufhaus am vergangenen Samstag seine Türen am Paradeplatz für immer geschlossen. Genau 111 Jahre, 10 Monate und 29 Tage lang prägte es nicht nur die Zürcher Luxuslandschaft, sondern auch das Stadtbild am Paradeplatz. Nun ist eine Ära zu Ende gegangen – doch nicht ohne den Auftakt einer neuen. Das Zepter bleibt jedoch in den verantwortungsvollen Händen der fünften Generation der renommierten Genfer Edelkaufhaus-Familie Brunschwig. Nur zwei Tage nach dem Abschied und nach acht Jahren intensiver Planung und aufwendigem Umbau beginnt an der exklusivsten Schweizer Luxusmeile, der Bahnhofstrasse, im Haus Nummer 3 ein neues Kapitel der Exzellenz.
Mit einer ausgewählten Beitragsserie entführen wir unsere geschätzten Clubmitglieder, alle leidenschaftlichen Bonvivants sowie Zürcherinnen, Zürcher und Stadtgäste mit Sinn für Eleganz, Genuss und guten Geschmack in die Welt des neuen Bongénie in Zürich.
Ein Blick zurück: Die Ursprünge von Bongénie und Grieder
Alles heute hat seine Wurzeln in einem Anfang von damals – und dieser beginnt bei Bongénie und Grieder vor über 100 Jahren mit den beiden Patrons und Namensvettern: Adolphe Brunschwig in Genf und Adolf Grieder in Zürich.
Im Jahr 1891 eröffnete Adolphe Brunschwig in Genf das erste Bongénie (damals Bon Génie) und legte damit den Grundstein für eine Schweizer Kaufhaus-Dynastie, die bis heute über mehrere Generationen hinweg mit sicherer Familienhand die Geschicke der schweizerischen Version eines kleinen Harrods lenkt. Fast zur gleichen Zeit, im Jahr 1889, gründete der gelernte Seidenbandweber Adolf Grieder das Seidenhaus Grieder & Co. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte er sein Unternehmen zu einem international renommierten Haus mit rund 500 Angestellten. Im Jahr 1913, fünf Jahre bevor er sich aus dem aktiven Arbeitsleben zurückzog, verlegte Grieder sein Geschäftssitz strategisch an die Bahnhofstrasse 30, in den damaligen Peterhof am Paradeplatz – ein werbewirksamer Schritt, der in der Folge zur Entstehung des legendären Grieder-Hauses führte. Seinen Lebensabend verbrachte Adolf Grieder als Wohltäter im Tessin, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1933 in Castagnola bei Lugano Gedichte schrieb und malte.
Ein strategischer Expansionspunkt: Wie Bongénie Grieder übernahm

Ende der 1960er-Jahre wollte ein amerikanischer Investor den Schweizer Luxus-Modehausmarkt erobern. Sein Plan: Grieder übernehmen und sich damit in der eidgenössischen Modewelt etablieren.
Die damalige Grieder-Eigentümerschaft signalisierte Verkaufsbereitschaft, doch nach weiteren Marktanalysen wurde dem Investor klar – Grieder allein war nicht genug.
Sein Blick fiel auf das renommierte Bongénie, das perfekte Gegenstück im Welschland für einen schweizweiten Markteintritt. Doch die Familie Brunschwig blieb standhaft und lehnte das Angebot dankend ab.
Da ihm Grieder allein nicht genügte, ließ der Investor schließlich von seinem Vorhaben ab. Doch bevor er sich zurückzog, gab er den Brüdern Jean-Jacques und Michel Brunschwig, der dritten Generation von Bongénie, einen entscheidenden Hinweis: Grieder stand zum Verkauf. Die Brüder entschieden – und handelten. 1972 übernahm Bongénie das Geschäft und die Marke Grieder – eine strategische Weichenstellung, die die Fortsetzung einer traditionsreichen Geschichte sicherte. Kurz darauf folgte der Rückkauf des Hauses Weilemann in Bern, nur zwei Häuser neben dem heutigen Bongénie-Standort, sowie des Geschäfts Merkur in Basel, das heute als Basler Bongénie-Filiale firmiert. Beide Standorte erlebten unter dem Namen Grieder und der Führung der Brunschwigs eine neue Blütezeit und festigten über viele Jahre hinweg die Präsenz der exklusiven Marke in der Deutschschweizer Luxuswelt. Mit dieser Entscheidung stellte die Familie Brunschwig sicher, dass Schweizer Tradition in Schweizer Hand blieb.
Die neue Ära von Bongénie in Zürich

Der Umzug an die obere Bahnhofstrasse mit Seesicht, direkt neben einem der legendärsten und exklusivsten Hotels der Stadt, dem Baur au Lac, war nicht bloß eine Notwendigkeit, sondern ein Wendepunkt in der Geschichte von Bongénie.
Als die Swatch Group, Eigentümerin von sechzehn bekannten Uhrenmarken wie Omega, Blancpain, Glashütte und Breguet, unter der Leitung von Nick Hayek Ende 2014 das legendäre Grieder-Haus von der mittlerweile zur Geschichte gewordenen Credit Suisse übernahm, wurde der Mietvertrag für Bongénie nicht verlängert. Stattdessen soll die Wahl auf den Luxusgiganten LVMH gefallen sein, der im Besitz der französischen Milliardärsfamilie Arnault ist. Diese Entscheidung dürfte die Dynamik der Luxuswelt an der Bahnhofstrasse verändern: Louis Vuitton wird wohl in die bisher von Bongénie genutzte Fläche im Grieder-Haus umziehen, während Dior – ebenfalls Teil des LVMH-Imperiums – in Zukunft den aktuellen Store von Louis Vuitton übernehmen wird. Tiffany & Co. könnte Gerüchten nach in das noch Dior-Geschäft umziehen. Was viele als Rückschlag gesehen hätten, nahmen Bongénie und die Familie Brunschwig als Impuls für eine neue Vision. Ganz im Sinne von Sunzis sechstem Teil aus seinem vor über 2'500 Jahren entstanden Werk „Die Kunst des Krieges“ wurde eine scheinbare Schwäche in eine Stärke verwandelt. Das Resultat? Ein neues Kapitel in der Geschichte von Bongénie, in dem die Nobelmarke Grieder würdig zur Ruhe gebettet wird – ausgerechnet schräg gegenüber, an der gleichen Ecke, von wo aus Grieder einst selbst zum Paradeplatz aufbrach. Man könnte sagen, Grieder ist auf seine eigene Art und Weise zurückgekehrt – an die Ecke Bahnhofstrasse-Börsenstrasse.
Bongénie Zürich – Gehobene Einkaufswelt auf 4000 Quadratmetern und vier Etagen
Man kann es wohl nicht anders sagen: Die Bongénie-Filiale in Zürich ist mehr als eine lichtdurchflutete, großzügige Luxusboutique – sie ist ein Erlebnis, ein echter neuer Place to be in Zürich.
Das neu eröffnete Bongénie ist ein Ort, an dem Eleganz atmet, Ästhetik spürbar wird und jeder Winkel in original Schweizer Manier durchdacht ist. Mit raffinierter Leichtigkeit, spannender Architektur und einer kunstvollen Inneneinrichtung in einem denkmalgeschützten Gebäude inszeniert, ist sie zweifellos die neue strahlendste Ikone der Zürcher Luxuswelt.
Wow! Das Bongénie in Zürich – So geht diese Serie weiter
Nun steht es da – das neue Bongénie in Zürich. Ein meisterhaft inszenierter Tempel für Mode und die schönen Dinge des Lebens, der zum Verweilen einlädt. Ein Ort, an dem Stil auf Eleganz trifft – und an dem man sich mühelos, auch dank der hauseigenen Bar und dem Restaurant Émile, einen ganzen Tag lang bis spät in die Nacht verlieren kann.
In den nächsten Beiträgen unserer Vorstellungsserie laden wir Sie zu einem genussvollen Besuch ein: Wir lassen uns an der Bar einen Moment lang verwöhnen und tauchen ein in die kulinarische Welt des Restaurants, klicken sie hier, um den dritten Teil zu lesen.
Im ersten Teil der Vorstellungsserie nehmen wir sie mit auf einen Spaziergang durch alle 4 Etagen, klicken Sie hier, um den ersten Teil der Serie zu lesen.
