Bongénie ist Zürichs neueste Luxusadresse und Place to be – eine Vorstellungsserie

Serie Teil 3: Ein französisch-italienisch-schweizerischer Genussausflug

Die offene Küche ist ein weiteres Highlight des Restaurants, wer will, kann auch direkt an der Foodbar essen.

In einem Haus mit über 130 Jahren Tradition wie dem Bongénie hat selbst das neueste Angebot – das Restaurant und die Bar Émile – eine Geschichte. Der Name geht zurück auf Émile Brunschwig, den Grossvater der vierten Generation des familiengeführten Bongénie und Urgrossvater des aktuellen CEO Loïc Brunschwig.

Es ist auch diese vierte Generation Brunschwig – Pierre, Nicolas und Anne-Marie – die massgeblich für den neuen Standort an der Bahnhofstrasse 3 in Zürich verantwortlich zeichnet.

Émile Brunschwig prägte in den 1930er-Jahren die Raffinesse und Eleganz des Bongénie-Angebots. Inspiriert von den grossen New Yorker Kaufhäusern wie Bloomingdale's, Saks oder Lord & Taylor, brachte er eine neue Dimension des Luxus in die Schweiz.

Als Hommage an Émile findet sich am Abendeingang zur Bar und zum Restaurant eine Schaufensterpuppe, die ganz in seinem Stil gestaltet ist – ein stilvolles Detail, das die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart subtil und ehrenvoll zum Ausdruck bringt.

Wunderbares Interior mit viel Platz und hervorragender Akustik

Was uns im Émile von Anfang an begeistert hat, ist die bemerkenswert gute Akustik und der grosszügige Raum, den man den Gästen hier zugesteht. Man sitzt bequem, hat ausreichend Platz und kann sich ungestört unterhalten – eher eine Seltenheit in vielen Restaurants.

Die stilvolle Einrichtung schafft ein einladendes Ambiente und lässt das lebendige Treiben der Luxusboutique ringsum in den Hintergrund treten.

Das von der renommierten Interior-Designerin Sarah Poniatowski, Gründerin von Maison Sarah Lavoine, entworfene Restaurant überzeugt architektonisch auf ganzer Linie. Die Einrichtung ist eine stilvolle Komposition aus dunklen Holztönen, grünem Samt, cremefarbenem Leder, elegantem Königsblau und goldenen Akzenten – eine moderne Interpretation eines gehobenen Privatclubs.

Der sonnendurchflutete, überdachte Lichthof direkt neben dem Restaurant sorgt dafür, dass der Raum mit natürlichem Tageslicht erfüllt wird.

Ein besonderes Highlight ist der lichtdurchflutete Innenhof, der den Raum mit natürlichem Tageslicht erfüllt. Die terrassenartige Anordnung des Restaurants ermöglicht durch die hohen, über zwei Etagen verlaufenden Fenster einen direkten Blick auf die Bahnhofstrasse und verleiht dem Ambiente eine besondere Weite.

Émile Bar und Lounge im Erdgeschoss im neuen Bongénie in Zürich

Im Erdgeschoss befindet sich die Bar und Lounge, die montags bis samstags bereits ab 07:30 Uhr für einen morgendlichen Kaffee mit Gipfeli geöffnet ist und ihre Gäste bis Mitternacht mit stilvollen Drinks und einem perfekten Nightcap empfängt.

Zeitgenössische Küche mit mediterranen Akzenten und Schweizer Exzellenz

Erster Küchenchef des Émile ist Ludovico de Vivo, der von seiner früheren Position im Château Gütsch in Luzern nach Zürich wechselte. Gemeinsam mit seinem Team kreiert er feine, leichtere Speisen und raffinierte Tapas für die Bar sowie erstklassige Mittags- und Abendmenüs im Restaurant.

Nicht zu vergessen sind die hausgemachten Pâtisseriekreationen von Pâtisserie-Chef Dimitris Taratsidis, die das kulinarische Erlebnis perfekt abrunden. Wir haben uns durch die Karte probiert und können bereits vorweg sagen: Ein Besuch lohnt sich.

Im Restaurant Émile vereinen sich Kulinarik, Architektur und Interior in vollendeter Harmonie. Über den Service können wir kaum unabhängig schreiben – zu gross ist die Freude, viele vertraute und über die Jahre liebgewonnene Teammitglieder aus dem früheren Grieder-Standort hier wiederzutreffen.

Und dennoch: Im Vergleich zu früher wirkt alles noch chicer, noch durchdachter – ein eleganter Ort, der seine Geschichte fortschreibt und gleichzeitig neue Massstäbe setzt.

Drei Mal durch die Karte von oben nach unten

Um einen möglichst repräsentativen Eindruck zu gewinnen, waren wir vor der Veröffentlichung dieses Beitrags insgesamt drei Mal im Émile essen. Dabei haben wir uns durch die Speisekarte probiert und uns mit unseren Tischnachbarn über ihre Eindrücke und Meinungen ausgetauscht.

Täglich wechselndes Mittagsmenü, hier Lasagne mit Salat oder Suppe als Vorspeise.

Zum Lunch haben wir einmal das Business-Menü getestet. Für 38 Franken bekommt man eine Tagessuppe oder einen Salat sowie ein Tagesgericht. Unsere Wahl fiel auf den Salat und die Lasagne – beides genau, wie man es erwartet, in stimmiger Portionsgrösse, ansprechend und schnell serviert.

Caesar Salad mit Bacon und Poulet - die Sauce ist geschmacklich hervorragend gewürzt und von einer wunderbaren cremigen Konsistenz.

Weiter haben wir den Caesar Salad probiert – und würden sagen: einer der besten in Zürich! Und wir kennen uns aus. Die Tagessuppe wurde an zwei Gelegenheiten getestet: einmal als Steinpilzsuppe, einmal in der Variante Karotte-Ingwer. Beide waren geschmacklich ausgewogen, nicht zu viel, nicht zu wenig – und ansprechend angerichtet.

Ein solider Klassiker: Das Club Sandwich mit Pommes Allumettes

Ein weiteres Mittagsgericht war das Club Sandwich – klassisch, solide und gut, unser Favorit bleibt allerdings das Club Sandwich in der Barchetta Bar im Hotel Storchen. Den Burger haben wir noch nicht probiert, dafür aber unser Nachbartisch – und gleich vier Mal. Die einstimmige Meinung: „Wir kommen wieder!“

Entrecôte perfekt auf den Punkt, dazu eine gut gewürzte Sauce und Streichholzkartoffeln.

Wir haben stattdessen das Entrecôte mit Pommes Allumettes getestet – ein echtes Mittagshighlight! Das Fleisch war butterzart und genau in der gewünschten Garstufe, dazu eine cremige Sauce Béarnaise. Die Streichholzkartoffeln waren uns etwas zu grosszügig portioniert, aber bereits beim nächsten Besuch sah die Präsentation auf dem Teller eines anderen Gastes angepasst aus. Jedenfalls steht fest: Das Entrecôte wird zeitnah erneut bestellt!

Das raffiniert angerichtete Wagyu-Tartar im Émile Restaurant

Abends haben wir als Vorspeise das Wagyu-Tatar getestet – raffiniert angerichtet mit Carassau-Brot hervorragend. Ebenso überzeugte die Kürbis-Kreation, die Kürbis-Curry-Suppe und die Tarte Tatin aus Tomaten, Burrata und schwarzen Oliven – alles geschmacklich ausgewogen und in idealer Portionsgrösse.

Cremige Parmigiana aus Auberginen, Tomaten und Mozzarella und abgeschmeckt mit Pesto.
Zarte Kalbsbäckchen mit Rotkohl und Kartoffelstock in einer Périgueux-Sauce
Gnocchi in aromatischem Haselnuss-Balsamico-Sugo, garniert mit frischem Basilikum.
Zart und geschmacklich auf den Punkt: Das Alpsteinhuhn mit Maronen und Topinambur-Püree

Zum Hauptgang hatten wir eine wunderbar cremige Parmigiana, herrlich zarte Kalbsbäckchen mit Rotkohl und Kartoffelstock sowie aromatische Gnocchi mit Haselnuss-Balsamico-Sugo. Besonders schön war das Alpsteinhuhn mit Maronen und Topinambur-Püree – die Portion war etwas kleiner, aber geschmacklich auf den Punkt und unglaublich zart.

Das Überraschungsdessert vom Pâtisserie-Chef Dimitris Taratsidis war bei unserem Besuch ein "Schoggistängeli".
Das frische und herrlich fruchtige Himbeertörtchen

Beim Dessert durften wir uns überraschen lassen: Einmal kam das Café Gourmand, dann eine süsse Überraschung in Form eines „Schoggistängeli“ als Pâtisserie-Kreation sowie ein Himbeer- und ein Zitronentörtchen – alles sehr fein und elegant präsentiert.

Beim nächsten Besuch haben wir den Caesar Salad und das Wagyu-Tatar erneut getestet – beide waren wieder einwandfrei. Dazu kam eine exzellente Käseplatte von Rolf Beeler (definitiv ein Must-have!) sowie das Lachs-Tatar mit Avocado, unglaublich frisch und geschmacklich perfekt ausbalanciert.

Auf unserer Liste für den nächsten Besuch: Hähnchen-Curry und Wolfsbarsch – wir werden natürlich berichten.

Fazit: Lohnt sich ein Besuch im Émile?

Nach drei Testbesuchen, einem repräsentativen Querschnitt durch die Karte und wertvollen Gesprächen mit anderen Gästen können wir mit Sicherheit sagen: Ja! Das Restaurant und die Bar Émile sind eine Bereicherung für Zürich. Wir fühlen uns dort schon jetzt wie Stammgäste und freuen uns auf weitere genussvolle Besuche und spannende Begegnungen. Uns trifft man dort ab sofort öfters an.

Ein persönliches Highlight zum Schluss:

Wir haben uns riesig gefreut, auf der Getränkekarte Chinotto und dann auch noch von Lurisia zu entdecken – eines unserer Lieblingsgetränke! In Zürich bisher schwer zu finden, waren wir dafür immer ins Cantinetta Antinori gegangen. Jetzt gibt es Chinotto auch im Émile, in den sonnendurchfluteten Räumen – klassisch erfrischend mit ein paar Eiswürfeln und einer Scheibe Orange.

Mit diesem Teil 3 sind wir zum Ende unserer Eröffnungsserie gekommen. Wir versprechen, es bleibt nicht der letzte Beitrag in und um das Bongénie und das Émile.

Haben Sie die ersten beiden Teile unserer Vorstellungsserie verpasst? Kein Problem, lesen Sie diese mit den folgenden Links noch einmal nach!

Teil 1: Im ersten Teil der Vorstellungsserie nehmen wir sie mit auf einen Spaziergang durch alle 4 Etagen, klicken sie hier, um zum ersten Teil zu gelangen.

Teil 2: Im zweiten Teil unserer Vorstellungsserie laden wir Sie zum Entdecken der Geschichte von Bongénie in Zürich ein. Hier geht es zum zweiten Teil.

Autor

Sesi